Die Robotics Equipment Corporation GmbH wurde 2004 durch C. Verbeek gegründet. Das Ziel war und ist die Entwicklung mobiler Robotersysteme für die Ausbildung, als Technologiedemonstrator und für den realen industriellen Einsatz. Die Robotics Equipment Corporation deckt dabei das gesamte Spektrum der Entwicklung, angefangen bei dem mechanischen Design, der Entwicklung elektrischer Komponenten, bis hin zur Programmierung grafischer Benutzeroberflächen und Simulationsumgebungen ab.

Es ist unser Ziel ein Technologieführer auf dem schnell wachsenden Markt professioneller mobiler Robotersysteme zu sein. Der Schwerpunkt liegt dabei auf mobilen Manipulatoren, ihren Sensoren und ihrer Programmierung. Um dies zu erreichen, kooperieren wir sehr eng mit dem Lehrstuhl Robotics and embedded Systems der TU München. Andauernde Diskussionen mit unseren Partner aus der Industrie helfen, aktuelle Forschungsergebnisse in industrietaugliche Produkte zu überführen.

Der erste Prototyp einer mobilen Roboterplattform wurde 2004 entwicklet. Dieser erste Entwurf Names Robertino befindet sich in vielen Forschungs- und Ausbildungseinrichtungen im Einsatz. Basierend auf den durch die Entwicklung von Robertino gewonnenen Erkenntnissen, haben wir für unseren Partner Festo Didactic Robotino® entwickelt. Dieser mehrfach ausgezeichnete Roboter wird seit 2006 verkauft und hat mittlerweile Benutzer auf der ganzen Welt. Robotino® kann mit einer ganzen Reihe zusätzlicher Sensoren und Aktoren bestückt werden. Dadurch wird Robotino sowohl zu einem Werkzeug für die Ausbildung, als auch zu einer idealen Plattform für Forschungszwecke.

Der Erfolg von Robotino® liegt zum einen in dem robusten mechanischen Aufbau begründet. Damit steht eine stabile und zuverlässige Plattform für eigene Entwicklungen zur Verfügung. Die Software betreffend ist Robotino® ein vollkommen offenes System. Der PC104 auf Robotino® läuft unter Ubuntu/Linux. Der Quellcode aller Dienste auf Robotino® kann heruntergeladen werden.

Robotino® kann in C, C++, Java, .Net programmiert werden. Es existiert eine Anbindung an Matlab und LabView. Die grafische Programmierumgebung Robotino® View kann seit Version 2 um eigene C++-Plugins erweitert werden.

Robotino® wird in Zusammenarbeit mit unserem Partner Festo Didactic konsequent weiterentwickelt. Neben dem ständigen Ausbau des Angebots an zusätzlichen Sensoren und Aktoren, wird ein großer Teil der Entwicklungsleistung für die Verbesserung der Bediensoftware Robotino® View aufgewendet. Robotino® View hat sich mit der 2009 vorgestellten Version 2 von einem auf Robotino® spezialisierten Werkzeug zur grafischen Programmierung von Robotino®, zu einem durch eigene Plugins erweiterbaren Framework weiterentwickelt. Dadurch kann Robotino® View in beliebigen Anwendungsszenarien eingesetzt werden.

Für unseren Partner Festo Didactic haben wir die 3D Gestaltungssoftware LabCreator® entwickelt. Damit steht ein professionelles Werkzeug zur Verfügung, um Laborumgebungen selbst aufzubauen und eine dreidimensionalen Eindruck zu erhalten.

Auf der mit LabCreator® geschaffenen Basis haben wir unter Verwendung neuester Technologien einen physikalischen Simulator für Robotino® entwickelt. Durch den Einsatz einer "physics engine" werden physikalische Phänomene wir Reibung, Impulserhaltung, Massenträgheit und Gravitation berechnet. Auf diese Weise entsteht ein sehr genaues virtuelles Abbild der Realität. Der Simulator wird ab Oktober 2009 unter dem Namen Robotino® SIM Professional durch Festo Didactic vertrieben.

Für die Programmierung und on-line Steuerung mobiler Roboter und mobiler Manipulatoren ist spezielle Software notwendig, die auf der einen Seite extrem leistungsfähig, auf der anderen Seite aber auch einfach zu bedienen ist. Die einfache Bedienung kommt insbesondere dann zum tragen, wenn die Roboter das Forschungslabor verlassen und einen breiteren Markt erobern.

Mit Robotino® View steht jetzt eine Software zur Verfügung, die einfachste Bedienung mit der Möglichkeit zum Entwurf komplexer Steuerungen verbindet. Robotino® View wird (dann unter dem Namen REConnect®) zukünftig die Basis für alle Entwicklungen der Robotics Equipment Corporation darstellen.

Eine weitere Kerntechnologie im Zusammenhang mit mobilen Robotern und mobilen Manipulatoren sind intelligente Kameras. Die Flut an Bildinformationen kann in einer intelligenten Kamera direkt verarbeitet werden. Durch das Wegfallen eines externen Rechners kann Gewicht und Energie eingespart werden. Zudem vereinfacht sich der mechanische und elektrische Aufbau eines Roboters enorm, wenn keine zentrale (leistungsfähige) Recheneinheit mehr benötigt wird.

Die Robotics Equipment Corporation engagiert sich im BMBF geförderten Projekt VisCam. Das Projekt hat die Entwicklung einer Software für eine intelligente Kamera zum Ziel, so dass ein Roboter direkt ohne weitere Komponenten von der Kamera gesteuert werden kann.